Seit 2011 gibt es diese Band, mit ihrem tatsächlich sehr variablen Industrial Metal. Nach ihrem ersten Album 2012 „ Red Industrial“, dauerte es drei Jahre bis das Opus „Zirkus“, für wohlwollendes Aufsehen in der Scene sorgte. Nun liegt also der dritte Longplayer der sechs Musiker umfassenden Band vor. „Involution“. Estefania Aledo (Vocals), V Stone (Vocals),Daniel N. Q. (Vocals), Javi ( Guitars und Programming), Pharaoh (Bass) und Ramon H. Torregosa (Drums), schaffen es vom ersten Moment an Spannung zu erzeugen. Kraftvoll und abwechslungsreich, werden die Songs in drei Sprachen (!) transportiert. Nämlich in Deutsch, Englisch und Spanisch. Und das sehr komplex und eindringlich. Vor allem der ständige Wechsel von weiblichem und männlichem Gesang, wird von Mind Driller perfekt eingesetzt und schafft immer wieder sehr spannende Momente. Besonders in Song vier „Kianda“ spielt die Band alle Möglichkeiten aus. Ein etwas ruhigeres Stück, das es jedoch nicht verpasst, auch mit Wucht aus den Boxen zu strömen. Auch wird hier mit den Stimmen und Stimmungen, sowie den Sprachen clever experimentiert. Hammer, wie die Band all das umsetzt und dem Hörer vorträgt. Langeweile kommt zu keinem Zeitpunkt auf. Erfrischend wirkt das Ganze. Auch die Elektronik spielt bei der dichte der Songs eine große Rolle. Hier haben wir es nicht mit Plattheiten, die dieses Genre viel zu oft aufgezeigt zu tun. Ansprüche, oder was der Fan erwartet, bedienen und gut ist. Nein, dieses Album hat viel mehr. Absolut auch ein Album für den Einsteiger. Ein weiterer Anspieltipp, Song Nummer sieben „ The Glass House“.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer

zurück zur Übersicht