Eine süße Akustikgitarre erklingt zu “Floating On Waves”. Klassische Instrumente finden immer wieder in den Songs Platz, wie in diesem ein Klavier. Dass man auch schön hardrockig schnell sein kann, beweist das Titelstück, welches auch durch Eingängigkeit im Refrain geprägt ist. Dann wird’s schon balladesk; das vierte Stück schon lädt Mama zum schmusen ein. „Rockstar Wannabe“ wird dann recht proggig, mit einer schiefen Akustischen drin, klar, es wird ja auch bloß ein Möchtegern beschrieben. Jedenfalls kann man hier so etwas wie andeutungsweise eine Rockoper erkennen. In der fast stündigen Spielzeit kann es mal etwas langatmig werden, aber nicht wirklich langweilig, das erlauben die komplexen Strukturen nicht. Eine nicht ganz klare Produktion verwehrt Vergleiche zu Proggrößen. Die anspruchsvollen Hannoveraner legen ein Debüt vor, dass viele tolle Ideen beinhaltet, stellenweise aber noch unrund klingt. Potential ist reichlich vorhanden, ein ganz großer Zünder jedoch nicht.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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