Viel Symphonisches, kräftiges Double Bass Gewummer, nach vorne preschende Gitarren und theatralischer Gesang von Nachtigall Krista Sion, sind die Zutaten für dieses Album. Insofern absolut nichts Neues. Man bedient sich aus dem großen Inhalt des Melodieeintopfes, aus dem auch Acts wie Tarja, Xandria, Kamelot, Visions Of Atlantis und eine Million ähnlich gearteter Bands und Stars schöpfen. Die restliche Mannschaft, bestehend aus  Alasdair Wallace Mackie an der Gitarre, Mark Grey am Bass, Charles Woodruff als Keyboarder und Cullen Mitchell am Schlagwerk versieht natürlich ebenfalls einen tadellosen Job. Alles druckvoll produziert, stellenweise schon fast zu viel des Guten, ist hier eine durchaus qualitativ hochwertige Silberscheibe entstanden, die alle Facetten des Genres abdeckt. Viele Tempiwechsel, schöne Soli und doch eben nichts aufregend Neues. Okay man muss anerkennen, dass die Lady stimmlich schon verdammt hoch kommt, ohne dabei einen Tinnitus zu verursachen. Wirklich schöner Gesang, auf musikalischer und kompositorischer Ebene alles im Lack. Auch auf das übliche Bösewicht Gegrowle verzichtet man glücklicherweise gänzlich und doch schleicht sich nach etwa der Hälfte des Albums so ein Gefühl von Langeweile ein. Man hat es einfach schon viel zu oft gehört um in Begeisterungstürme auszubrechen. Letztlich vergebe ich hier meine Punkte für die handwerkliche Qualität der Langrille, denn die ist ohne Zweifel sehr gut. In Punkto Innovation aber leider nicht wirklich überzeugend.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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