ASYLUM PYRE - N°4


Label:M & O
Jahr:2019
Running Time:49:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das neueste Album der französischen Melodic Metaller mit dem merkwürdigen Titel N°4, der eine ironische Referenz an Chanel N°5 sein soll, klingt es musikalisch gesehen erst einmal wie immer. Viele Techno Elemente und ein synthetisches Ambiente durchzogen von Industrial Einflüssen. Neu ist die Nachtigall am Mikrofon. Hatte ich noch die prägnante Stimme von Chaos Heidi im Ohr, so muss ich jetzt die Lauscher auf neuen Empfang justieren und mich auf die neue Lady Oxy Hart einlassen. Sie kann sowohl sehr rockig mit ordentlicher Härte singen, als auch sehr intensiv und unter die Haut gehend. Auf dem Waschzettel verkauft man das Ganze als Modern Power Metal. Ja okay, kann man so stehen lassen. Obwohl von Zeit zu Zeit stelle ich mir die Frage, ob der Anteil an Techno-lastigen Parts, nicht ein wenig mangelnde Kompetenz der Musiker kaschieren soll. Nach mehrmaligem Hören kann ich das aber klar verneinen. Es sind einfach die teilweise schon progressiven Züge der Songs, mit leicht sperrigen Arrangements. Besonders wenn das eine oder andere Soli eingestreut wird. Die Truppe hat sich definitiv weiterentwickelt, jedoch sollte man sich die Zeit nehmen um diese Wandlung zu entdecken. Zur Versöhnung gibt es aber dann mit „The Cemetery Road”, einen letzten Song in klassischer Asylum Pyre Manier. Definitiv ein starkes Album, auch wenn von der ursprünglichen Mannschaft im Prinzip nur noch Bandgründer Johann Cadot übriggeblieben ist.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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