Auch wenn der Bandname Prophets Of The Apocalypse lautet, handelt es sich hier höchstens um einen Propheten, denn dies ist das Soloprojekt des Ex-Strychnine-Gitarristen Pete Serro. Der Amerikaner nennt das hier War Metal, doch stimmt dies nur bedingt. Denn rumplig wie Sarcofago oder Beherit ist das hier nicht. Vielmehr spielt Herr Serro hier eine coole Mischung aus Death- und Thrash Metal, die sehr gut gespielt ist. Lediglich von einem Drumcomputer holt er sich Unterstützung. Alles andere erledigt er selbst, und das gar nicht mal schlecht. An sich sind die Songs auch ganz geil. Zwei Dinge sind aber doch etwas gewöhnungsbedürftig: Zum einen die ständig wirbelnde Solo-Gitarre, egal wo der Song sich gerade befindet (Mittelteil, Refrain, scheißegal!) als auch beim etwas übertrieben phrasierten Gesang, der dadurch besonders diabolisch klingen soll, was aber nur bedingt gelingt. Wirklich störend ist allerdings die dünne, blecherne Produktion. Hier hätte man auch mit einem heimischen Cubase-Programm weitaus mehr rausholen können. Dafür punktet der Amerikaner aber immerhin mit Eigenständigkeit und ein bisschen Kauzigkeit. Zudem erscheint das Teil in einem Digipack. Kann man haben, muss man aber nicht…

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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