GUITAR FORCE - DIFFERENCE UNIVERSE


Label:INVERSE
Jahr:2016
Running Time:40:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Guitar Force halten auch auf ihrem zweiten Album „Different Universe“, was ihr Name verspricht. Drei Protagonisten sind hier am Werk, da dass der Truppe aber offenbar noch nicht reicht, werden die Klampfen noch um eine Violine verstärkt. Also ein Seitenquartett der etwas anderen Art. Ok Seitenquartett passt nicht wirklich als Beschreibung der Formation, denn damit würde man zwei Musiker außen vorlassen. Natürlich werden die  hier Instrumentals noch um einen E-Bass und ein Schlagzeug ergänzt. Doch was für Musik spielen diese sechs Menschen denn jetzt eigentlich auf ihrem zweiten Rundling. Nun so einfach ist das gar nicht zu sagen, denn sie konzentrieren sich auf  eine bunte Mischung aus vielen Stilen und zwar Symphonic Metal, Folk Metal, klassischen Heavy Metal und dazu noch 80’s Hard Rock. Obwohl bei so vielen Instrumentalisten natürlich die ausgefeilten Solis auch im Vordergrund stehen, die hier übrigens auch in einer außerordentlich guten Qualität geliefert werden, ist die Stimme trotzdem nicht nur nettes Beiwerk. Sängerin und Rhythmus Gitarristin Antonina Rysz, gibt hier als Hauptstimme alles und geht mit ihren Vocals nicht unter den Instrumentalisten verloren. Unterstützt wird sie außerdem im Background am Mikro noch von der Violinistin und dem Bassisten. Ihre Kehlkopfakrobatik orientiert sie dabei am klassischen Heavy Metal Frauen Gesang von Bands wie Girlschool. Lediglich ab und zu hat sie weichere Ansätze. Diese nutzt sie für die langsameren Songs. Hier liegt auch mein größter Kritikpunkt. Jene zarte, langsame Stille mit dem Balladen-Tenor… das ertönt leider an einigen Stellen mehr nach Disney Songs à la „Frozen“ als nach Metal. Fazit: Wem Heavy Metal mit einer Spur Folk und Symphonic gefällt und wer die großen Bands des Genres wie Nightwish nicht mehr hören kann, der sollte sich mal der zweiten Platte dieser Truppe widmen. Lediglich mit ein wenig Pop-Sound in ein, zwei Liedern muss man rechnen. Übrigens eins der geilsten Coverkunstwerke seit Monaten!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Breidohr


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