Es gibt gleich zwei finnische Black Metal-Bands mit dem Namen Rienaus, die aber – bis auf den Namen – nichts miteinander zu tun haben. Und wie das bei finnischem Black Metal so ist, sind auch hier die Beteiligten nicht ganz unbekannt, wenn man etwas im Underground wühlt. Erst kürzlich haben sich viele Leute bei Facebook bepisst vor Lachen, als das Live-Video von Azazel die Runde machte, wo alle Band-Mitglieder total besoffen waren und nichts auf die Reihe bekommen haben. Slugathor-Drummer Idimmu, der auch bei Azazel trommelt, kenne ich sogar persönlich, da er vor Jahren mal auf dem Headbangers Open Air neben mir gezeltet hatte. Der ist hier zwar nicht dabei, aber dafür Azazel-Gitarrist Mavrofos, der von der Gründung 2009 bis heute für Gitarre und Gesang verantwortlich ist. Neben drei Demos und einer EP ist dies nun das zweite Album von Rienaus. Musikalisch gibt es die typisch finnische Volldröhnung mit Texten in der völlig unverständlichen finnischen Landessprache im Stil von Horden wie Behexen, Horna, Sargeist, Azaghal und so weiter, und das sogar mal bei gutem, sauberem Sound. Mal wieder eine unbekannte Horde, die bislang zu Unrecht in der Masse untergegangen ist. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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