Hellwitch aus den USA spielen technischen Death-/Thrash Metal und existierten von 1984 bis 1998. In dieser Zeit veröffentlichten sie fünf Demos, eine Single, eine EP und dieses Debüt-Album hier, welches im Original bereits 1990 erschien. Zu der Zeit war technischer Death Metal absolut unüblich, Die meisten Bands glänzten mit geraden Riffs und Rhythmen, selbst wenn die Songs dennoch gut gespielt waren. Aber ein paar Ausnahmen gab es, wie zum Beispiel Atheist, Cynic, Sadus oder spätere Death-Alben. In diese Kerbe schlugen auch Hellwitch. Die Musik ist schnell und brutal, aber auch von verzwickten Breaks gespickt, technisch höchst anspruchsvoll instrumentiert. Der Gesang klingt stellenweise etwas schrill. Dies ist jedoch so gewollt. Die Produktion ist ziemlich gut geworden. Das Album klingt druckvoll, aber nicht steril. Dennoch hört man alle Facetten sehr gut heraus. Der allseits bekannte Scott Burns hat hier ganze Arbeit geleistet. Für die große Masse war das Album wohl zu sperrig. Anders ist nicht zu erklären, dass es etwas in der Masse verschwunden und somit in Vergessenheit geraten ist. Ein kleiner Kracher und Geheimtipp für all diejenigen, die oben genannte Bands sehr schätzen! Als Bonus gibt es zwei Soundboard-Aufnahmen aus den Jahren 2012 und 2013 in Fort Lauderdale mit undergroundiger Klangqualität.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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