Warpath sind wieder zurück! Wer hätte das gedacht? Sie waren zunächst von 1991 bis 1998 aktiv und veröffentlichten in dieser Zeit vier Alben. Danach war Sänger Dirk „Digger“ Weiß, der heute als einziger von früher noch mit an Bord ist, unter anderem bei Richthofen aktiv, die musikalisch sehr modern ausgerichtet waren. Für eine Band, die sich eine lange Auszeit nimmt und irgendwann wieder zurück kommt, ist es immer schwierig, den Grat zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu finden, ohne an Glaubwürdigkeit zu verlieren, was Warpath jedoch hier ganz gut gelungen ist. Die Platte klingt wie Warpath, an manchen Stellen erinnern sie auch – vor allem gesanglich - an neuere Testament-Alben, sind mal stampfig wie damals auf „Massive“, stehen aber dennoch mit beiden Beinen fest in der Gegenwart. Dies liegt vor allem an der Produktion, die doch sehr modern und vor allem vom Schlagzeugt her, doch etwas zu steril ausgefallen ist. Nach zwei-drei Durchläufen gewöhnt man sich jedoch daran. Warpath schaffen einen gelungenen Spagat zwischen alt und neu und liefern ein solides Album ab, dass zwar kein Klassiker geworden ist, aber sich doch sehr gut hören lassen kann.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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