Tiefe Oktaven geben bei den Franzosen im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an. Durch Elemente des Death Metals gewinnt man gegenüber anderen Bands aus dem Sludge- und Stonerbereich an dreckigem Urwuchs. Das sind vorweg schon mal schreckliche Growls, die in ihrer Breite keine Wirkung verfehlen. Tempoanhebungen sind in "Cour Martiale" enthalten, die ebenso straight kommen wie der geradlinige Start zum folgenden "Machefer", dessen Verbindung eine Rückkopplung ist. Diese sechs Tracks können nicht nur zerstören, sondern auch rocken. Das funktioniert im unteren Midtempo von "De Guerre Lasse" sehr stampfend und punchig, wenn Drums und alle Saiten gleichzeitig angeschlagen werden. Eine zeitgemäße Hochglanzproduktion würde einiges ihrer Boshaftigkeit zerstören, also alles richtig gemacht, die Herren! Eine solche Scheibe ist zwar noch kein Alleskönner, aber so interessant, dass man sie öfters aus dem Regal holt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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