Die niederländischen Flüsterer gründeten sich 2009 und haben bis heute zwei Demos, zwei Alben und eben diese EP veröffentlicht, die dieses Mal im kultigen 7“-Format erscheint und zwei Songs enthält. Beide Songs kratzen knapp an der Fünf-Minuten-Grenze und klingen im Prinzip genauso, wie man es von ihnen gewohnt ist. Beide Alben „Dromers“ (2014) und „Luwte“ (2015) sind bereits bei uns online. Ich hatte sie damals als melodisch und eher schleppend beschrieben. Umso überraschter bin ich bei den ersten Klängen des Openers „Zijsselt“, das zwar melodische Gitarren hat, aber dafür rasend schnell ist. Es hat einen Pagan-Touch, der mich an ihre Landsleute von Cultus erinnert und eine depressive Trägheit, die was von Burzum hat. Der Mittelteil ist dann doch schleppender und strahlt eine kalte Atmosphäre aus. Auch ruhige, fast schon psychedelische Klänge werden angeschlagen, bevor es doomig weiter geht. Die Musik klingt simpel gemacht, bietet aber viel Abwechslung. Auch auf der B-Seite beginnen Fluisteraars wieder mit gehobenem Tempo, bevor in der Mitte sogar akustische Gitarren zu vernehmen sind. Die knapp zehn Minuten gehen ratzfatz um, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Schöne EP!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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