EUFOBIA - SAME


Label:WIZARD
Jahr:2016
Running Time:30:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Name Eufobia stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Angst vor dem Guten“, tatsächlich kommt diese mir völlig unbekannte, bereits 2003 gegründete Band aus Bulgarien, welches nicht gerade als Metal-Hochburg bekannt ist. Dennoch gibt es dort auch fähige Musiker, wie die ersten Töne der CD deutlich unter Beweis stellen. Ich bin irrtümlicherweise von einem Debütalbum ausgegangen. Dabei ist das neue Werk bereits ihre dritte CD. Sie spielen technisch versierten Melodic Death Metal, der zu überzeugen weiß. Dabei sind sie weder zu modern noch völlig retro und bedienen beide Lager mit eigenständigem Sound gleichermaßen. Schwedisch anmutende Gitarren, abgehackte, mit Doublebass unterlegte Riffs und simple Mitgrölrefrains geben sich, fair aufgeteilt, die Hand. Einflüsse von Dark Tranquillity, Arch Enemy oder Broken Hope sind nicht von der Hand zu weisen, aber auch nicht völlig eindeutig. Aus vielen verschiedenen Einflüssen zimmern sich die Bulgaren einen eigenen Sound, der zwar ganz gut reinknallt, aber auf Dauer auch schwer zugänglich ist. Dabei ist das Album gerade mal eine halbe Stunde lang. Die Blastbeats klingen auch etwas zu klinisch, um wirklich zu überzeugen. Stellenweise haben Eufobia den ominösen „Charme des Unfertigen“ und klingen auch mal ungewollt kauzig. Das ist nicht schlecht, aber überzuegt eben auch nicht auf ganzer Linie, auch wenn sie spielerisch ohne Zweifel fit sind. Fans von Melodic Death und einem Hauch Moderne können gerne mal reinhören.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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