Rauen und atmosphärischen Melodic Death Metal zelebrieren die vier Jungs aus Salt Lake City in Utah (Amerika) stammenden Winterlore in ihrem selbstbetitelten Zweitwerk. Mit harschen Windgeräuschen wird der Opener „In The Frozen Forest“ eingeleitet, ehe der nachdrückliche „Gesang“ und das dichte Soundgeflecht einsetzen und die Melodie zu keiner Zeit außer Acht gelassen wird und trotz einiger Tempowechsel dabei an Dynamik einzubüßen. Das leicht groovende „Spires Of Ascension“ wandelt auf ähnlichem Niveau und wartet dabei mit bitterbösem Growls, aber auch mit hymnischen Passagen, ehe „Marching Hordes of Warpaths“ mit epischem und wirbelnden Tremolo-Riffing herüberkommt. „Lands Of Boreal Suspension“ wirkt hingegen etwas aggressiver, um nach dem intensiveren und eindringlicheren „Ice Of Old Night“ mit dem namensgebenden Titeltrack und einer absoluten Reibeisen Stimme gesungenen, den epochalen Schlusspunkt eines starken Machwerks im Old School Bereich markiert. Fazit: Zwar fehlen etwas die Originalität und der Abwechslungsreichtum, aber dennoch kann das Ganze ansonsten voll überzeugen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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