Dass "Sympathy For The Disease" beileibe ein richtiges Album für die Fans geworden ist, hört man jedem der neun Stücke an. Diagnosis aus Mexico-City haben sich richtig ins Zeug gelegt, straight ihr eigenes Ding durchzuziehen. Mag sein, dass ein Label, das seine Musik promoten will, dieses Material vielleicht zu gleichförmig oder zu trocken findet, doch Diagnosis wollen genau das und bleiben damit selbstbewusst im Underground. Unbeirrt ziehen die Riffs ihren roten Faden durch die neun Tracks und dürfen als das Kernstück bezeichnet werden. Noch vor den intensiven Growls von Frontfrau Isabel Romero führen sie die Songs an. Mögen sie anfangs in ihrem Sound etwas blechern klingen, gibt sich das im weiteren Verlauf, was auch die Eigenständigkeit der Death Metaller aus Mexico ausmacht. Während des ausgiebigen Solos vom Opener "Seclusion" klingen die Riffs erdiger, unbedingt mal selber hören! Mit einem Songtitel wie "Nervenkranken" winken sie in Richtung Deutschland, vielleicht können wir sie hier in unseren Breiten einmal live auf einer Bühne sehen. Das Quintett setzt mit seinem ersten Album eine deutliche Duftmarke. Für die Authentizität dieser Platte gibt’s einfach noch einen halben Punkt drauf.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht