Für die Kalifornier gilt es, ein neues Album zu promoten. Gespielt wird brutaler Death Metal, der besonders durch Intensität und Tiefe Anerkennung finden wird. Amtliche Gitarren liefern die Grundlage, die nicht einfach nur ihre Parts rattern, sondern sich gerne filigranerer Techniken bemühen. Bei den Drums ist es ähnlich. Sie wollen nicht über längere Strecken bei einem Rhythmus bleiben, sondern bringen Breaks und Tempowechsel in verschieden hohen Häufigkeiten. Die Snare klöngt allerdings etwas dünn. In „Mutant 2.0“ ist auch mal der Bass alleinig zu hören, wenn auch nur kurz, denn sonst arbeitet er homogen mit den beiden Gitarren zusammen. Die Tiefe wird auch durch knorrige Growls geliefert, die stellenweise sogar versuchen, noch tiefer zu kommen. Allerdings werden sie dann auch dünner und leiser. Die Gesamtspielzeit dieser elf Tracks ergibt eine Länge von fast vierzig Minuten. Für diese Art Musik schon eine ganze Menge, zumal alles aus einem Guss kommt, die Vollbedienung liefert und den Hörer in Punkto Nackenwirbel und Aufmerksamkeit beansprucht. Mit so einem Coverartwork kann man auf sich aufmerksam machen. Ein Hingucker ist es allemale und zur Musik auch nicht unpassend. „Ephemeral“ ist das dritte Album des Fünfers aus den USA, bei dem die fachkundige Hörerschaft weiß, was zu tun ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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