WINTERHORDE - MAESTRO


Label:VICISOLUM
Jahr:2016
Running Time:65:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Erst ein spannendes Intro, dann aber traurige Streicher. Danach wieder Vollgas und gleich wieder nicht mehr. Da haben die ersten Minuten dieser CD schon ein paar Achterbahnfahrten zum Einstieg. Prog und die Extreme sollen hier bei den Jungs aus Israel fusionieren und zusammen arbeiten. Nun, man benötigt schon eine gewisse Zeit, das bestätigen zu können und um festzustellen, dass die Klasse offensichtlich beständig bleibt. Das gilt auch für die transparente Produktion mit Klarheit und Tiefe. Unmöglich erscheint eine stilistische Festlegung der Musik, denn es fühlt sich so an, als wäre die Liste der hier nicht vorhandenen Spielarten kürzer. Es sind viele blackmetalähnliche Rasereien vorhanden, Orchesterparts bringen etwas Symphonic, Doublebassattacken und ein Saxophon in "Cold" verwirbeln alle Zutaten weiter, welche die Musik schwerer greifbar machen, aber auch interessant halten. Zusätzlich sei noch die Verwendung eines Pianos erwähnt und der Frauengesang in "They Come With Eyes Of Fire". Ohne genau zu wissen, wie sich die Folklore des Landes anhört, tippt der Hörer bei dem Septett mit zwei Sängern, zwei Gitarristen und einem Keyboarder hier und da auf eben diese Einflüsse. Dem noch nicht genug, denn es gibt noch Gastauftritte von Shouter Jiri "Big Boss" Valter von den Tschechen Root und Gitarrist Peter Huss von den schwedischen Shining und Apostasy. Diese elf Tracks auf der CD kommen mit sechzehnseitigem Farbbooklet. Massig Zeug in jeder Hinsicht. Tja, was ist das jetzt nun? Auf jeden Fall ein entdeckungswürdiges weil anspruchsvolles Stück Musik.

 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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