Dieses Trio aus Chicago liefert keine Klänge nach dem Reißbrett. Ferner lassen sie sich auch nicht mal eben so in eine Schublade einordnen. Auf einigen gewollten Disharmonien basierend und bei keinen lange gleichbleibenden Rhythmen toben sich die drei Musiker aus. Das reicht von progressiven und jamgleichen Instrumentalparts bis hin zu ungestümen Krachanfällen. Allseits präsent ist ein prägnant brummender und nagelnder Bass, eine der wenigen Verlässlichkeiten auf dieser Scheibe. Die schrägen, aber noch cleanen Vocals sollen weder schön sein, noch sich an irgendetwas wie eine Regel halten. Diese Scheibe besitzt sehr klaren Drumsound, besonders im Gegensatz zu den kaputteren Gitarren und den verwaschenen Vocals. "Price To Pay" bringt noch kalte Synthies im Back, die an anderen Stellen noch viel mehr in Richtung Industrial schauen. Vielleicht kann man irgendwo im Dreieck von Doom, Sludge und Prog fündig werden, Snow Burial zu beschreiben, deren acht Songs in einem Artwork von Ryan Patterson verpackt worden sind.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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