SPEKTR - THE ART OF DISAPPEAR


Label:AGONIA
Jahr:2016
Running Time:40:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Schubladendenker werden hier weglaufen (analog des Plattentitels). Wer etwas über das vierte Album von Spektr schreiben will, hat es allerdings auch nicht leichter. Die Soundlandschaften und Elektronikeinfälle haben etwas lärmiges und mechanisches aus dem Industrial. „From The Terryfying To The Fascinating“ hält den Geschwindigkeitsrekord der Platte, bei dem das Gedresche sehr nach Black Metal kommt. Manche elektronischen Soundstrecken, und seien sie noch so kurz wie in „That Day Will Definitely Come“, sind dem Ambient entliehen, oder auch das ganze Intermezzo „Soror Mystica“. Damit dürfte die stilistische Beschreibung von „The Art To Disappear“ abgeschlossen sein. Manchmal klingen die Gitarren wie auf einer Herdplatte brutzelnd, manchmal regieren Synthies. Zwei Pariser, die sich Kl.K und Hth nennen, stecken hinter Spektr. Aus Frankreich kommt derzeit viel Krach, das ist nichts Überraschendes, aber dieses Zeug hier bedarf definitiv der Gewöhnung, denn es ist schon nicht uninteressant gemacht.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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