BREAK DOWN A VENUE - SAME


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2015
Running Time:14:00
Kategorie: Eigenproduktion
 

Och nee, wie heißen die? Break Down A Venue? Passt auf, jetzt kommt wieder so ein Mördergebolze mit Gegrunze, hab ich mir gedacht…ja, aber eben nur gedacht. Doch es kam ganz anders. Die ersten Takte suchten sich den Weg in meine Gehörgänge und fanden sofort Gefallen. Schöne Produktion, ah Markus Gumball hat produziert (unter anderem Guano Apes) das hat schon mal ordentlich Druck. Präzises Drumming mit ordentlich Punch, gefällt auch. Verdammt knackige Gitarren zerschneiden die flirrende Luft und dann diese Stimme einfach geil. Klar, kräftig und rockig was da aus dem Kehlchen von Nyves kommt. Wie spricht man das überhaupt aus? In Köln würde man sagen: Nüffes, aber ich denke das trifft es nicht. Also bleibt mir nur das Mädel selber zu fragen, denn wenn diese Formation mal live hier in der Gegend spielt, bin ich dabei, so viel ist mal klar. Die männliche Gegenstimme liefert Robin, der sein Bestes gibt und ordentlich growlt. O.K. hier ist man halt klar im guten Mittelfeld, aber beim Grunzen gibt es eben auch nicht so viel falsch zu machen. Gut, nun wißt ihr natürlich schon mal, dass mir diese Band sehr gut gefällt, aber mehr auch nicht. Für die Freunde der Schubladen sag ich mal so, ihr könnt sie irgendwo in das Fach Nu-Metal bis Modern Core packen. Die sechs Jungspunde aus Stuttgart erfinden natürlich das Rad nicht neu, erfreulicherweise kann ich aber auch nicht sagen, daß sie klingen wie die Band XY. Irgendwo ist sowieso jedes Riff schon mal gespielt worden, jede Harmonie gesungen und jeder Basslauf gezupft (naja bis auf die, die Lemmy jetzt mitgenommen hat...) Die drei Songs der EP hauen jedenfalls gut rein und hört euch mal „Broken Roses“ an, das Mädel hat eine richtig geile Rockröhre. Wenn das live so rüberkommt, krieg ich Gänsehaut.

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt


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