MEZZOPALO - UNDERSKIN STORIES


Label:PURE STEEL
Jahr:2014
Running Time:46:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Den italienischen Fünfer gibt es bereits seit 1998 und zahlreiche Clubgigs und Bikerfeste haben seit ihrer EP "Sweat" aus 2005 zumindest dafür gesorgt, dass die Rocker in Italien eine gewisse Größe darstellen. Der Mix ist relativ einfach. Energiegeladener Riff Rock a la AC/DC oder auch Airbourne wie auf "Enough Of You" oder auch "No Reaction" gemixt mit dem Sleaze und dem Hair Rock der 80iger und fettem Groove, unter anderem zu hören auf "Ain't Up For TV". Auch "Honolulu" erinnert im Start an riffende Stampfer wie z. B. "Thunderstruck" während "Shady And Shiny" und das hinterher geschmissene "Conversations" stimmlich und im coolen Refrain sich mächtig an Guns 'n' Roses anlehnt. Auch "Skeletons" bietet guten Rock mit einem derben Touch Sleaze und Heavyanteilen. Der achte Song ragt mit in dieser Form nie gehörten, ja fast cineastisch wirkenden Gitarren heraus und ist ein toller Rocker mit gutem Chorus aber auch langsameren, akustischen Parts. "Bad Habits" mimt wieder die riffige Angus Young Gitarre mit deutlichen Sleazeelementen und liegt von den Vocals wieder nahe bei W. Axl Rose. Der Rausschmeißer "Another Sip Of Hell" variiert hier mit sehr schrägen, arg verzerrten Gitarren, verlässt das zuvor eingeschlagene Riffschema und entwickelt sich zu der bislang druckvollsten Nummer. Auch die Stimme kommt ungleich höher daher und erinnert hier mehr an Geoff Tate.

Fazit: Denkt man zunächst an ein weiteres AC/DC Cover, so packen Mezzopalo noch eine ordentliche Schippe Sleaze und dicke Anteile von "Appetite For Destruction" drauf und kreieren so einen druckvollen und immer hörbaren Mix im dicken Soundgewand. Nicht viel Neues, aber das gute alte richtig aufgepeppt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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