Das aktuelle Album „Luwte“ hatte ich von den holländischen Depressive Black Metallern bereits an dieser Stelle besprochen. Jetzt folgt noch das Debüt, das ein Jahr zuvor erschien. Bei nur drei Songs dachte ich zunächst an eine EP, jedoch handelt es sich hier tatsächlich um ein vollwertiges Album mit fast fünfunddreißig Minuten Spielzeit. Dementsprechend viel Platz für Experimentierfreude ist hier auch gegeben. So fügt sich zwischen simplen Burzum-Riffs auch mal eine schöne Akustikgitarre ein. Die traurig anmutenden Melodien werden in Endlosschleifen in die Länge gezogen und wirken irgendwann hypnotisch. Man taucht ein in diesen Sog der Melancholie und lässt sich berieseln. Meist schleppend, aber auch mal angenehm rockend läuft die Platte durch wie aus einem Guss und verfehlt seine Wirkung nicht. Ist depressiver Black Metal doch oft langatmig und langweilig, schaffen es Fluisteraars mühelos, mit wenigen Mitteln viel zu erreichen und immer frisch und unverbraucht zu klingen. Sie kopieren niemanden und schaffen sich eine eigene Nische, die dem geneigten Hörer zu gefallen weiß. Für Fans von Burzum, Chasma, Drudkh, Austere und so weiter Sehr gut!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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