ARES - DIVINE CREATION


Label:SLEASZY RIDER
Jahr:2015
Running Time:57:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ares stammen aus Kobe. Kommt das Intro schrill gefrickelt, glaubt man noch an einen Gag zu Anfang der Scheibe. Doch "Chaotic Wind Blows" bleibt dabei und man stellt fest, das Trio meint es ernst und das in hohem Tempo. Uncleane Vocals, nicht zu tief, werden auch nicht von einer tiefen Gitarre geerdet, denn die frickelt hell weiter, und scheint auch nicht so etwas wie Riffs zu mögen. Helle wie grelle Synthies untermalen das. Sie stehen dabei aber nicht im Hintergrund, sondern mitten im Raum. So dünn wie sie wirken, können sie auch nicht als solider Teppich wahrgenommen werden, wie sie wahrscheinlich hätten sein sollen. Darüber hinaus werfen sie vom Keyboard aus noch hellere, tamagotchimäßige Melodien ein und machen das Dilemma perfekt. Jede Songidee wirkt wie mit einer beliebig anderen aneinandergekleistert. So geht sogar die Gitarre, die sicher etwas kann, völlig unter. Offensichtlich sah sich auch keine Produktion dazu in der Lage, die zwölf Tracks der Japaner so in Szene zu setzen, dass weder die dünnen Beats kurz vor der Übersteuerung, noch die schrille Bontempikirmes in den Ohren schmerzt. Tut mir leid Leute, aber das ist leider nur klebriger Plastikmüll. Keine Ahnung, wer das über siebenundfünfzig Minuten aushalten soll…

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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