Die Sludge Japsen sind zurück! Aus dem Umfeld der Grindcore-Legende Unholy Grave, aber auch der Hardcore-Band Shikabane stammen diese fünf Musiker, die hier eine EP mit vier Stücken abliefern, die weit über zwanzig Minuten dauert. Aber so richtig warm werde ich hiermit nicht. Allenfalls mit rauschendem Proberaum-Sound geben sie sich mal rockig, mal schleppend, aber immer mit fiesem, nervigem Kreischgesang. Die Musik verbreitet hin und wieder mal den Spirit der Siebziger, der Gesang jedoch nicht. Das kann man positiv und negativ werten: Einerseits finde ich es gut, dass sie nicht bloß Siebziger Rockbands kopieren, wie das viele Jüngelchen heute machen. Schlecht finde ich dagegen, dass es nicht authentisch rüberkommt und vor allem auf Dauer nervt. Ich bin mit Sludge noch nie warm geworden, aber da höre ich mir doch lieber die Originale aus den Siebzigern oder die klassischen Doom-Bands an. Da bleibt wenigstens die Musik in den Hörgängen hängen. Klar ist die Musik von Guevnna vorhersehbar, aber dennoch hat meine keine Ohrwürmer, keine coolen Riffs, die im Ohr bleiben, einfach nichts. Ich weiß aber, dass Fans von Sludge- und Doom Metal damit durchaus etwas anfangen können. Zwiespältig...

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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