Guevnna kommen aus Japan und haben sich 2012 gegründet. Ein erstes Demo mit zwei Tracks folgten gleich im Gründungsjahr. Und beide wurden hier für diese Split-EP noch einmal komplett neu eingespielt. Die beiden Songs haben eine Überlänge von acht bzw. sechs Minuten. Seltsamerweise waren beide auf dem damaligen Demo genau sieben Minuten lang. Hier wurde also wohl auch etwas umarrangiert, was das Sammlerherz höher schlagen lässt. Musikalisch gibt es Slowmotion mit tiefen Gitarren und simplen, trägen Drums sowie kehligem Kreischgesang zu dumpfen Black Sabbath-Riffs. Sludge Metal ist das Zauberwort, was dem Ganzen eine gehörige Portion Eigenständigkeit verleiht. Auf der B-Seite gibt es nur einen Song von Black Temple Below aus Italien. Dieser dauert jedoch eine geschlagene halbe Stunde! Es scheint eine Art Abschiedsgeschenk an die Fans zu sein, denn Black Temple Below existieren nicht mehr. Auch sie spielen Sludge Metal, gehen aber nicht ganz so schleppend vor; zwar auch, aber nicht so penetrant wie ihre Kollegen auf der A-Seite. Allerdings ist der Kreischgesang dafür kehliger, aber leider auch nerviger. Der Gesang klingt gequält und verbreitet damit eine apokalyptische Atmosphäre. Aber auf Dauer ist mir das alles zu träge. Man wirkt mehr hypnotisch als rockig, und das muss man schon abkönnen! Nur für eingefleischte Sludge-Fans!

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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