ANTIMATTER - THE JUDAS TABLE


Label:PROPHECY
Jahr:2015
Running Time:56:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der sechste Output „The Judas Table“ von den Briten Antimatter (Mike Moss) katapultiert seine Zuhörerschaft, passend zur Jahreszeit, wieder in die tiefste Lethargie und verbreitet dabei zum Großteil seine eigenen Erfahrungen und Schicksalsschläge. Mit vornehmlich akustischen Klängen wird eine fast schon sinnliche Stimmung erzeugt, welche immer wieder mal von beinahe schon störend wirkenden Gitarren durchschnitten wird. Den Anfang bestreitet der melancholische Opener „Black Eyed Man“, welcher mit Streicheruntermalung und leichten Vibes und zum Ende hin mit Gitarreneinsatz fast schon eine Gänsehaut Atmosphäre erzeugt. Das synthiegeprägte „Killer“ wirkt hingegen etwas zerfahren, bevor das balladeske „Comrades“ gefühlvoll nachgelegt wird. Die Monotonie nimmt auf Dauer in der längsten Strecke „Stillborn Empires“ leider Überhand. Während das harmonische „Little Piggy“ zusätzlich mit weiblicher Gesangsunterstützung aufwartet, kann auch das überzeugende „Hole“ mit psychedelischen Passagen punkten, dass das etwas pathetische „Can Of Worms“ etwas überfrachtet herüberkommt. Mit leicht verzerrtem Sprechgesang macht „Integrity“ den Weg frei für den sphärischen Titeltrack, um letztendlich mit der Ballade „Goodbye“ dieses stimmungsträchtige Machwerk mit behutsamen Tönen ausklingen zu lassen.   

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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