Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Reverence gaben, sind dies hier die US-amerikanischen Powermetaller aus Detroit. Der Begriff 'Power' stört hier etwas, denn man geht hier äußerst griffig zu Werke, ohne thronende Doublebass, klebrige Keyboards oder sonstigem Trallala. Schon der bei Jack Starr's Burning Starr und Riot shoutende Todd Michael Hall bringt hier seine tiefere Stimme ein, hat seine Parts mitsamt Lyrics auch selbst geschrieben. Sonst kommen die Songs aus der Schmiede der Gitarristen, das sind Bryan Holland von Tokyo Blade und ex-Sanxtion Klampfer Pete Rossi, welche die Grundlagen zusammenbauten. Eingeprügelt hat die elf starken Songs ex-Savatage Drummer Mister Steve Wacholz. Damit seien schon mal die wichtigsten Ecksäulen genannt. Tief unverzerrt hallt das tonnenschwere "Tear Down The Mountain" empor, oder auch das fiese Riff von "Race To Obscene", dessen roughe Stimmung für das ganze Album spricht. Das treibende "Blood Of Heroes" wird sogar vom noch schnelleren "Battle Cry" (dieses Solo!!) abgelöst, das auch auf dem letzten Riot-Album hätte stehen können. Im Gegensatz zum Debütalbum "When Darkness Calls", ebenfalls mit einem Artwork von Jobert Melloni versehen, geht der Fünfer aus Michigan eine Stufe ausgereifter zur Sache, und man dürfte mal dem Ripper Owens so eine Band und so eine Scheibe im Rücken wünschen, mit einem soliden Fundament an Songs für die Ewigkeit.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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