Wenn man zackigen Thrash Metal spielt, sollte man als Musiker schon was drauf haben. Aus Aarau in dem schönen Aargau kommen Comaniac, die genau dem entsprechen. Tighte Drums, scharfkantige Riffs und filigrane Soli stehen auf dem Plan, dass man schnell auf den Trichter kommt, die Bay Area und die Achtziger sind gar nicht so weit entfernt. Soviel zur Technik, kommen wir zum Liedgut. Die zehn Tracks sind Zünder mit Arschtritt, ohne nach Superlativen wie Abgründe oder Highspeed suchen zu müssen, auch wenn es in "Cut Throat" mal gemächlicher losgeht. Der Mitstampfer "Solitude" riecht angenehm nach Exodus und die schreiende Brüllstimme liefert den Dreck der Straße. "…And There Is No Job" lässt  noch einmal das Feuer raus, glüht aber noch immer heiß genug. Leitet man von ihrem Namensspiel aus Coma und Maniac ab, dass es hier verwaschen bis volltrunken zur Sache geht, liegt man völlig daneben. Hier kommt alles punktgenau und glasklar und direkt. Und genauso straight kann man das Teil der Eidgenossen auch abgreifen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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