Ein Mann Projekte finde ich immer etwas suspekt. Wer ist schon so gut und mit Ideen bestückt, um alles im Alleingang zu zaubern? Alle Instrumente, den Gesang, die Lyrics, die Kompositionen und dann kommt noch die Produktion. Auf dem dritten Album von Celldweller wird euch die Antwort, mehr als facettenreich gegeben. Multiinstrumentalist Klayton aus den Vereinigten Staaten von Amerika kleckert nicht, sondern klotzt mit allem was das elektronische Goth-Ambiente, gepaart mit Industrial-Sound und Metal zu bieten hat. Schranken sind absolut tabu. Das gleiche gilt für den Gesang. Von verzerrten Computerfetzen über klare Vocals bis hin zu Queen-mäßigen Chöre…alles da. Fünfzehn Tracks umfassen das Universum des Albums „End Of An Empire“. Derweil sind bereits vier Kapitel dieses musikalischen Experiments vollbracht. Vorliegender Silberling serviert das Finale. Da werden Skeptiker wie Fans nicht drum herumkommen, etliche Einflüsse und Ausflüge auszumachen. Natürlich sind Elemente von Slipknot, Rammstein, Ministry, Die Krupps verbunden mit kernigem Metal, EBM und dem Spagat zum Goth nichts neues, aber so gekonnt eher selten. Wer mit offenem Geist an Musik herangeht, darf sich mit „End Of An Empire“ als belohnt betrachten.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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