Sie stammen aus Michigan, das bekanntlich in den Vereinigten Staaten von Amerika liegt. In ihrer Heimat sind samt dem vorliegenden Silberling nun fünf Alben erscheinen und seit dem letzten Opus „Onyx“ feiert man beachtliche Erfolge. Dieses Konzept möchte man jetzt in unseren Breitengraden erweitern. Eigentlich hätte das bereits mit dem Vorgängerwerk klappen müssen, der um einige Umdrehungen härter ins Gewicht fiel. Heuer ist man dem Bandnamen Pop Evil zum ersten Teil gerechter geworden. Was den Fans trotzdem schmecken wird, denn es haben sich dennoch einige Melodic-Hymnen eingefunden, die samt den charmanten Vocals von Fronter Leigh Kakaty ins Schwarze treffen. Das erste große Highlight ist die Ballade „If Only For Now“. Das wird auf jeden Fall ein Charteintritt, wenn nicht sogar bis zur Spitze. Natürlich kann man die 90er-Jahre Grunge-Wurzeln zu keiner Zeit leugnen und so manches Mal tritt man noch voll in den damaligen Trend, wie mit „Ways To Get High“. Da klingelt mal eben Nirvana an der Tür. Auf „Vendetta“ darf es dann auch wieder ein Metal-Riff sein. Überhaupt wird man mit jedem weiteren Track härter. Man ackert sich erfolgreich durch das Genre, ohne den roten Faden zu verlieren und immer mit dem großen Blick auf den Earcatcher-Refrain. Ein Durchbruch in Europa? Durchaus denkbar und auf jeden Fall verdient!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht