Ja, geiler Brutal Death macht sich nach dem Einspieler des Openers "Hypovolemic Shock" breit, aber nach Streichelzoo sieht das Cover ja auch nicht aus. Die Belgier verarbeiten auf ihrem zweiten Album zackige Gitarrenarbeiten und gutturale Vocals mit einem trocken prügelndem Schlagzeuguhrwerk. Schussfolgen der Doublebass gehören dazu, wie auch häufigere Takt- und Tempiwechsel. Richtig cool kommen die Ripp-Off-Maschinen in "Born On A Chopping Block", zu denen ein paar Samples den Titel akustisch umsetzen. Mit Dopplungen kriegen sie das auch als Viererbesetzung mit nur einer Gitarre hin, wie zum Beispiel "Fresh Frozen Females" nicht nur im Solo zeigt. Die klare Produktion transportiert noch genügend Aggressionen, dass Oldschooler abgehen können. Das Quartett aus Ostflandern feiert sein Zwanzigjähriges mit einer neuen Scheibe, die sich für alle lohnt, für die brutaler Death nicht automatisch mit Abgründigkeit und Überspeed zu tun haben muss. Cooler Bandname übrigens, denken sicher nicht nur Veganer drüber nach.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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