Tsjuder sind eine norwegische Black Metal-Band, die sich bereits 1993 gegründet hat. Vier Demos, eine EP und fünf Alben haben sie bis heute veröffentlicht. Und auch wenn Sänger und Bassist Nag das einzige noch verbliebene Urmitglied ist, sind alle drei beteiligten Musiker schon seit den Neunzigern mit am Start. Musikalisch geht man den üblichen Weg wie immer. Mal groovig und stampfend, mal schneller, aber immer mit kalten und klirrenden Gitarren und heiserem Kreischgesang, wird man bei ihnen wohl niemals einen Stilbruch vernehmen. Vergleiche mit Darkthrone, Mayhem, Urgehal, Beastcraft, 1349, Immortal oder Taake sind durchaus angebracht, auch wenn Tsjuder noch nie wie eine stumpfe Kopie dieser Bands klang. Die Produktion ist gut, schön transparent und druckvoll, vermittelt aber auch die Eiseskälte, die diese Art von Musik benötigt. “Antiliv” ist ein urtypisches Black Metal-Album, das alles beinhaltet, was man von solch einer Band erwartet. Obwohl sie räudig klingen, sind sie dennoch abwechslungsreich und musikalisch und versprühen auch ein gutes Gespür für einprägsame Melodien. Wer Tsjuder früher schon mochte, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Leute, die sie bislang noch nicht kannten und alle oben genannten Bands mögen, auch!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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