WITCHSORROW - NO LIGHT, ONLY FIRE


Label:CANDLELIGHT
Jahr:2015
Running Time:63:43
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es muss gar nicht immer sein, dass Doom langsam ist. Dem entsprechen Witchsorrow auf ihrer dritten Langspielplatte gleich mit dem zügigen Titeltrack. Was diesen Stil jedoch signifikant ausmacht, schieben sie gleich als zweiten Track hinterher. "The Martyr" setzt auf gewohnt schleppenden Doom mit molligen Riffs und einer etwas rougheren Singstimme in einer nicht zu sauberen Produktion. "To The Gallows" erhöht die Speed auf Midtempo. Ein treibender Rhythmus mit einem coolen Chorus ergibt den wahrscheinlich besten Song des Albums. Gleich viermal überschreiten sie eine Spielzeit von neun Minuten, ihrem Gefühl folgend, die ganze Breite eines Songausdrucks bis in die Spitzen auszuwalzen. Das Vollakustische Intermezzo "Four Candles" kann auch als Intro für den viertelstündigen Abschlussfelsen "De Mysteriis Doom Sabbathas" durchgehen, der mit einem Solo versehen wurde, das sich tief vor Dave Chandler von St. Vitus verbeugt. Das britische Trio um Bassistin Emily Witch, zwei Quotenmänner kümmern sich um Gitarre, Vocals und Drums, wie sie es zuvor schon bei den Black Thrashern Cultfinder taten, liefert achtmal Schwermut ab, die den Hörer auf "No Light, Only Fire" erwartet. Starkes Zeug, bitte umgehend antesten!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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