GRINDHOUSE - CHAPTER 1


Label:RMB
Jahr:2015
Running Time:41:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei der TV-Sendung „The Voice“ gibt es für die Kandidaten einige Regeln, an die sie sich unbedingt halten müssen. Eine davon ist: keine Releases in der Zeit. Somit war die Scheibe von Grindhouse, bei denen der ex-Jaded Heart Recke Michael Bormann die Vocals übernommen hat, bislang auf Eis gelegt. Nun können die Fans des melodischen Rocks und Herrn Bormann generell zugreifen. Und das aus einem ganz einfachen Grund. Das Konzept für dieses Album ist hinreichlich bekannt und wurde von Bands wie Rain (Norwegen) oder Redrum (Griechenland) vorgegeben. Talentierte Hard-Rock Band mit ordentlich Hitpotential sucht markanten Sänger mit Wiedererkennungswert. Nun, mit einer Band verdient heutzutage kaum jemand Moneten und deshalb griff Michael wie im Interview bereits erzählt, die Initiative, die Tracks zu besingen und das Album zu produzieren. Als Komponisten und Texter werden hier generell Grindhouse angegeben, wobei der Name die Musik kaum wiederspiegelt. Ich denke aber, dass Michael Bormann sich genug einbringen konnte. Die neun Beiträge segeln im üblichen Fahrtwasser des Barden und lediglich die Gitarren-Soli von Stefano Martolini stechen in besonderer Weise hervor. Falls er alle Sachen alleine spielt, denn die Band hat mit Giorgio Calabrese und Piero Ventimiglio gleich noch zwei weitere Klampfer im Line-Up. Dass es um drei Saitenhexer geht, merkt man dem Sound aber auch nicht an. Tja, und das Songmaterial an sich ist ziemlich in Ordnung, weckt jedoch keine Sturmbegeisterungen. Wirklich glänzen kann nur die Stimme von Michael Bormann, denn Hits bleiben dem Programm fern. Zudem serviert man derweil eine Coverversion aus dem Hause Rufus & Chaka Khan mit „Ain`t Nobody“. Passt in dieser Variante sehr gut zum Sänger. Man hätte mehr aus dieser Chance mit dem Duisburger Fronter machen können.

 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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