LIONCAGE - DONE AT LAST


Label:ESCAPE
Jahr:2015
Running Time:42:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wow! Man muss vielleicht zwei Lieder abwarten, aber dann explodiert „Done At Last“ zum absoluten Hörgenuss. Fans von Chicago und Toto dürften hier mehr als ins Schwärmen kommen. Es handelt sich sogar um Landsmänner und einem Debütwerk. Das ist schon beachtlich. Der wirklich chartorientierte, amerikanisch klingende 80er-Jahre AOR wird volltönend von einem Trio gespielt. Mit dabei, Thorsten Bertermann am Mikro, Torsten Lanndsberger an den Drums und Mastermind (Gitarre, Produzent, Komponist) Lars König. Das spezielle an diesen zehn Tracks ist nicht ihre Rock `n` Roll Härte, die man uns suggerieren möchte, sondern eher der gemächliche amerikanische Easy-Beat, den uns Recken wie Rick Matthews oder Richard Marx liefern. Natürlich nicht immer auf diesem hohen Niveau, aber schließlich handelt es sich ja um ein erstes Album. Ergo, jede Menge Platz nach oben. Der Gesang ist was mich als erstes fesselte. Er ist zwar nicht so hoch wie von Peter Cetera (ex-Chicago), hat aber eine ähnliche Atmosphäre. Zudem passen die Keyboardpassagen oder Saxophon-Einsätze etwas besser als die etwas heftigeren Gitarren-Soli. Wenn die Akustische ausgepackt wird, wie auf dem Hammer-Song „Dancing Queen“, ist die Struktur um Längen besser. Diese Jungs verstehen Harmonien und Melodien in Form des ganz großen Kinos. Als Paradebeispiel kann ich „Till The Morning Comes“ anführen. Wenn die beiden ersten Tracks etwas stärker und zielsicherer gewesen wären, wäre dies ein Meisterwerk geworden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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