Jemand eine Breitseite melodischem College Rock? Nun, dem kann mit Versus The World geholfen werden. Allerdings ist das hier ein sehr alter, musikalischer Hut. Das dritte Opus von Mike Davenport (Bassist von The Ataris), Donald Spence, Bryan Charlson (Crooks & Liars) und Chris Flippin (Gitarrist bei Lagwagon) ist bei weitem nicht so spannend wie die Musik der eigentlichen Brötchengeber der verschiedenen Musiker. Das bisschen euphorischer Post-Punk mit starken Pop-Einflüssen benötigt einfach bessere Mitgrölchöre und Refrains. Die Songs sind alle elf nicht „catchy“ genug. Zudem vermisse ich den angekündigten Melodic-Hardcore komplett. Oder ich habe das Genre nicht richtig verstanden. Alles ist möglich! Vielleicht wusste man mit dieser, der Anzahl nach wichtigsten Scheibe für einen kompletten Durchbruch, die Band nicht wirklich wohin sie wollte? Eher in die Chartrichtung von Blink 182? Dafür ist die Chose nicht gut genug. Oder eher in Richtung Pennywise? Dafür müsste der Sound, aber vor allem der Gesang kerniger sein. Ach ja, ein musikalischer Bastard. Nicht Fisch nicht Fleisch. Hmmm! Den Satz wollte ich schon immer mal nutzen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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