Wow, Disturbed haben sich nach mehr als vier Jahren Pause wieder zusammengerauft und bescheren uns nun endlich ihren sechsten Longplayer. Die beiden Vorgänger („Indestructible“, bzw. „Asylum“) boten zwar einerseits ein paar großartige Songs und ultra-fette Produktionen, konnten aber die Spannung über die gesamte Distanz nicht ganz halten. Die Pause hat den Jungs jedoch sichtlich gut getan und dieses Album enthält, man höre und staune, neben stampfenden Groove-Metal Songs und Uptempokrachern, vor allem eines: Abwechslung. Einige Songs sind Disturbed-typische Kracher, die garantiert ihren Weg ins Live-Set finden und zu künftigen Klassikern werden („Immortalized“, „The Vengeful One“, „Whar Are You Waiting For“ und „Never Wrong“). Außerdem gibt es ein paar echte Überraschungsmomente, wie einen mit irren Tempi-Wechseln gespickten Midtempo-Stampfer („Open Your Eyes“), eine Industrial-Einlage („You’re Mine“), eine fast schon poppig-wirkende Halbballade („The Light“) und die eigenwillige Coverversion des Simon & Garfunkel Klassikers „The Sound Of Silence“. Aber leider sind auch diesmal ein paar kleine Durchhänger dabei, vor allem in der Mitte des Albums: „Who“, „Save Our Last Goodbye“ und „Fire It Up“ können leider nicht ganz mit dem Rest des Albums mithalten. Über die Produktion muss man natürlich hier kein weiteres Wort verlieren. Es ist schließlich ein Disturbed Album und der Sound sucht wieder mal seinesgleichen. Fett! Fett! Fett! Fazit: Starkes Album mit ganz kleinen Schwächen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Marco Wild

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