Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Obsidian gaben, sind dies hier die Debütierenden aus Vancouver. Das Quartett spielt Death Metal ohne zu deftigem Härtegrad oder zu hohem Melodieanteil, aber mit modernerer Ausrichtung. Prägnante Parts sind in den zehn Tracks vorhanden, doch das alles ausmachende Pfund fehlt im gesamten Songwriting. Tiefe Riffs und fiese Growls in Corenähe sind eben nicht alles. Dazu lässt die Produktion die Angelegenheit recht flach wirken, ohne Mitten und fast ohne Tiefen, als wäre alles in zu geringer Bitzahl gerippt. Aber das Schlimmste kommt noch, denn das Schlagzeug ist eine Verneigung vor einem Drumcomputer; Highspeedperfektionismus mit völlig sterilem Klang, einfach fürchterlich. Das zieht eben alles nach unten. Die Band aus British Columbia kann aber mit dem Cover doppelt punkten, ein echter Hingucker mit Wiedererkennungswert. Für die Ohren jedoch ein Satz mit X.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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