Die Grumpynators sind eine Band aus Dänemark, die 2011 gegründet wurde und eine explosive und partytaugliche Mischung aus Hard Rock, Metal, Rockabilly und Punk spielt. Sie selbst nennen ihre Musik Motorbilly, und das ist auch recht passend. Nach drei EPs haben sie nämlich nun endlich ihr Debüt-Album draußen, das die Bezeichnung ihrer Musik bestens zum Ausdruck bringt, wofür vor allem der markante Contrabass sorgt. Sie klingen ein bisschen wie eine punkige Version von Volbeat mit einem gehörigen Schuss Motörhead-Gesang. Die Rhythmen sind oft treibend und gehen gut nach vorne los. Die rockige Röhre ist mitreißend. Man will sofort zum Kühlschrank rennen und sich die nächste Kanne an den Hals jagen. Während der Anfang von “The Stalker” ein bisschen zu sehr von Volbeat abgekupfert ist, schaffen die Dänen es aber ansonsten sehr gut, bewusste Einflüsse so verarbeiten, dass sie gut ins Konzept passen. So erinnert “Walked Away” zum Beispiel an Social Distortion oder “Burning In The Snow” an Mad Sin. “Speeding” ist nicht annähernd so schnell, wie der Titel verrät und hätte mit seinem Midtempo und dem Mitgrölrefrain auch gut auf Volbeat´s zweites Album gepasst. Wem der klare, helle Gesang von Michael Poulsen jedoch nicht liegt und die Musik besser gefällt als der Gesang, der sollte sich mit den Grumpynators gut anfreunden können. Für eine Punkband sind sie zu metallisch, für eine Metalband zu punkig. Sie liegen irgendwo dazwischen, liefern noch ein paar Rockabilly-Einflüsse mit rein und fertig ist die Partyrock-Scheibe. Mal was anderes, aber geil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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