Aus nur zwei Mitgliedern bestehen Godhater aus Russland, Gitarrist und Backvocalist Sagoth sowie Basser und Leadvocalist Belial. An den Drums prügelt ein Gastmusiker namens Yog Sothoth, der noch bei Act Of God und Pseudogod die Felle gerbt. Und der macht auch hier bei Godhater eine gute Figur. Wuchtig, versiert und glücklicherweise hörbar ohne Trigger. Die Klampfe nimmt sich im wechselnden Tempogedresche gern mal die Zeit, ein Riff nach einem Break noch einmal solo zu zitieren. Überhaupt ist das gesamte Riffwerk nicht von schlechten Eltern und deckt die gesamte Breite des oldschool Black Metals ab. Die Produktion ist eher in zeitgemäßen Bereichen anzusiedeln, kann alles und bringt die Bosheit der Band gut rüber. Die Songs ranzen sie in ihrer Heimatsprache, lediglich das Unlord Cover "Angel Of Fire" und ihr Anthem sind in englischer Sprache und auch so auf dem Backcover lesbar. Musikalisch haben sie mehr zu bieten, als viele etabliertere Acts, denn hier ballert es nicht nur gut, sondern die Facepaintings zelebrieren noch eine amtliche Metalschlagseite. Der Nachfolger ihres Debütalbums "Odium" aus 2011 macht mächtig Laune und will öfters gehört werden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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