HOUSE OF LORDS - INDESTRUCTABLE


Label:FRONTIERS
Jahr:2015
Running Time:51:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nachdem man 2004 mit „The Power And The Myth“ eine längere Pause von circa zwölf Jahren durchbrochen hatte, legen House Of Lords wieder regelmäßig nach. Mittlerweile können sie mit dem aktuellen Longplayer „Indestructable" auf satte zehn Releases zurückblicken. Aber im Gegensatz zu einigen Pfeifen, die ständig auf der Suche nach Musik sind, die sie nicht beherrschen, bleiben die Amis schön bei dem was sie am besten komponieren können: filigranen AOR mit herrlichen Refrains und fetten Gitarren. Ohrwurmcharakter heißt hier nicht in den berühmten „Cheese“ treten, sondern direkt mit Adrenalin getränkten Hits um sich schmeißen. Der rasante Opener „Go To Hell“ hatte mich gleich bei den Eiern und der Titeltrack „Indestructable“ ist mehr als ansteckend. Mit dieser Power kann die Band noch lange durchhalten. Von Verschleiß ist hier nicht eine Spur. „Pillar Of Salt“ ist das erste große Highlight zwischen Power-Ballade und beinhartem Rocker. Mister James Christina beweist gesanglich ein weiteres Mal, dass er zu den ausgesprochenen Top-Frontern der Szene gehört. Und Gitarrist Jimi Bell ist wirklich graziös. Er kitzelt wirklich noch das letzte Iota an Geilheit aus jedem Lick. Kernig auch „100mph“, mit recht krassem Drive für eine Poserband. Elfmal legen die Jungs vor und nicht eine Minute Spielzeit habe ich mit Anhören bedauert. Normalerweise sind House Of Lords für ihre Balladen berühmt, und genau diese gefallen mir stets am besten…außer dieses Mal, denn „We Will Always Be One“ ist mit Abstand das schwächste Stück des Longplayers. Heuer gelingt es der Truppe mit den Krachern wie „Die To Tell“ und „Stand And Deliver“. Das „rawkt“!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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