Desaster aus Koblenz tummeln sich jetzt schon seit 1988 im Black-/Thrash Metal-Underground. Sie sind also auch keine Jungspunde mehr und haben mittlerweile auch den Status, einen großen Einfluss auf die Szene gehabt zu haben. Zunächst konnte man das auf Festivals sehen, weil immer mehr Leute ihre Shirts tragen. Dann auch anhand der vielen Facebook-Posts. Nun gibt es aber auch endlich einen Tonträger, der Desaster würdigt. Und was für einen! Dreißig Bands aus siebzehn Ländern sind auf dieser Doppel-CD vertreten. Und alle machen ihre Sache richtig gut! Ich muss zugeben, dass ich längst nicht alle Bands kenne. Aber einige sind mir natürlich ein Begriff, z. B. die kürzlich erst von mir interviewten Volcanic (“Sworn To Average”), Fatal Embrace (“Hellbangers”), Satanika (“Symphony Of Vengeance”), Nocturnal Witch (“Witchcraft”), The Meads Of Asphodel (“Caslteland”), die Tschechen Hellocaustor um Dark Storm- und Ex-Maniac Butcher-Gitarrist Vlad Blasphemer (“Teutonic Steel”), Witchburner (“Divine Blasphemies”) oder Nocturnal (“Tears Of An Old Wizard”). Ihnen gegenüber stehen mir unbekannte Bands wie Kolac, Slaughtered Priest, Guerra Total, Bloodthirst, Bonehunter, Extirpation, Invocation, Triumphant, Terrörhammer, Тирани, Sanctifier, Futhark, Speed Command, Lux Divina, Hellsword, In Corpore Mortis, War-Head, Incinerador, Dirges, Enoid, Evil aus der Slowakei, Siculicidium und Graves Of Saints. An Experimentente hat sich niemand gewagt, um sich nicht als „untrue“ zu outen, was im Falle von Desaster natürlich völlig fatal wäre! Alles wurde originalgetreu gecovert. Manchmal fällt der Gesang auch mal schwarzmetallischer aus. Aber das war es auch schon! Ein schöner Sampler, der jedem Desaster-Fan gefallen wird, und der auch dabei hilft, neue Underground-Bands für sich zu entdecken, die im gleichen Fahrwasser schwimmen! Das Cover knallt auch, denn hier sind die vier Bandmitglieder mit Totenschädeln drauf gezeichnet, die bereit sind, ihre Festung zu verteidigen. Sehr geil!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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