Arcturus aus Norwegen sind schon seit 1991 aktiv. Damals staqrteten sie als Atmospheric Black Metal-Band, wurden aber seit Ende der Neunziger immer abgedrehter und progressiver. 2007 trennten sie sich nach vier Alben. Dieses Album ist das erste nach dem zweiten Gehversuch. Von ganz früher sind noch Ex-Ulver-Gitarrist Sverd und Mayhem-Schlagzeuger Hellhammer mit an Bord der Nordmänner. Knut Magne Valle an der Gitarre und Bassist Skoll sind immerhin auch schon seit 1995 dabei. 1996 erschien erst ihr Debüt “Aspera Hiems Symfonia”. Borknagar-Sänger ICS Vortex kam erst 2005 in die Band, sang aber schon auf ihrem letzten Album “Sideshow Symphonies”. Musikalisch gibt man sich wie immer vielfältig: Mit warmen Keyboards beginnt das Album, bevor Vortex´ eigenwilliger Gesang einsetzt. Unterlegt wird alles von spacigen Sounds. Was sofort auffällt, ist, dass alles irgendwie relaxter und psychedelischer klingt. Schneidende Riffs und bollerndes Schlagzeug gibt es hier nicht mehr, obwohl man der Band stets anmerkt, dass sie technisch mächtig was auf der Pfanne hat. Ende der Neunziger waren mir Arcturus viel zu abgefahren. Und obwohl sie das heute immer noch sind, klingt alles viel homogener und nicht mehr so gekünstelt und gequält. Die Norweger sind hörbar als Musiker gereift und wohl endlich dort angekommen, wo sie schon damals immer hin wollten. Ob Arcturus heute noch relevant führt die Black Metal-Szene sind, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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