OPERA ROCK - STARBORN


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:88:29
Kategorie: Import
Eigenproduktion
 

Bei Opera Rock handelt es sich, wie der Name vermuten lässt, um eine Rock Oper. Der Italiener Marco Fazzini (Bass) scharrte weitere sieben Kumpane um sich und verwirklichte seinen Traum von einem Konzeptalbum. Das Album handelt von zwei futuristischen Welten, in denen die Protagonisten Isaac und Reika den Hörer durch die Songs führen. Isaac sucht nach einem neuen Planeten für die Menschheit, nachdem es auf der Erde zu einem nuklearen Desaster kam. Ein Planet wird gefunden und Isaac trifft auf Reika. Jedoch ist es auf dem Planeten nicht so ruhig, wie er zunächst scheint… Es ist das erste Album der Truppe und wurde zunächst auch nur als MP3 vertrieben. Seit Ende 2014 gibt es auch die physische Ausführung, die in Eigenproduktion erstellt wurde. Vierzehn Tracks auf zwei Scheiben, die mit einem spannungsvollen Intro beginnen, der in einen „Prologe“ münden. „A Place Beyond Belief“ ist in zwei Parts unterteilt, die von den Stimmen und den eingängigen Refrains leben. Bei „Under Starry Skys“ rutschen wir in einen klassischen AOR-Style mit progressiven Elementen. Darauf folgt das anfänglich klavierreiche, balladeske und später softrockige „New Worlds“. „Out Of The Dark“, ein sehr technisches Stück, beendet die erste CD. Eröffnet wird die zweite CD mit den Intro „Interlude: Before The Storm“ und dem darauf folgenden Power-Songs „Guardians Of The Light“. Das folgende softe „Words Can’t Say“ wird wieder durch die beiden Gesänge getragen. Bei „Dawn Of Rage“ wird es recht episch und bombastisch mit anfänglichen fernöstlichen Melodieelementen. Jetzt ist bei „Veiled In Dusk“ wieder instrumentale Qualität angesagt, die besonders durch schöne Gitarrensoli hervorgehoben wird. Bevor die CD mit einem „Epilogue“ endet, kommt der dreizehnminütige Songgigant, der sich in seiner progressiven Art nicht so recht zwischen AOR, Power Metal entscheiden kann. Im Gesamten ist das erste Werk vom Thema her schön durchdacht. Die musikalische Umsetzung ist recht gelungen. Mich stört allerdings, dass die Vocals einen recht starken italienischen Akzent haben und deshalb das Verstehen erschwert wird. Auch sind die Sprachanteile innerhalb mancher Songs störend für den musikalischen Fluss der CD. Hier und da gibt es somit noch Spiel nach oben. Es wäre schön, wenn sich weitere Konzeptalben mit Weiterentwicklungen anschließen würden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Alexander Fischer


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