Das Trio aus Tampere gibt sich geerdet, berücksichtigt aber auch gerne neuartige Spielweisen. Einfach und straight geht’s im Sound groovig walzend nach vorne, ohne auf Firlefanz oder abgründige Tiefe zu setzen. Etwas folkig schunkelnd wie alte Amorphis wird es in "Satans Washing Machine", das es auch als Clip auf Youtube zu sehen gibt. Die Abkürzung dieses Songs macht übrigens auch den Albumtitel aus. Die Vocals wechseln von rohen Gesängen in einer Tonlage bis hin zu Growls. "Paddling In The Sky" kann dazu auch noch glockenklare Stimmen verkraften. Im Prinzip darf man das noch oder schon Doom nennen, wenn auch alles nicht zu langsam gebracht wird, und auch nicht alle Gitarren unter Verzerrung stehen. In der zweiten Albumhälfte sogar noch weniger. Allerdings muss man auch nicht mit der längsten Spielzeit rechnen. Finnland grenzt an Russland, daher verwundert die abschließende Idee, "Kalinka" zu verwursten, keinesfalls.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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