SPITFIRE - FUEL TO BURN


Label:INDIE DISTRIBUTION
Jahr:2015
Running Time:28:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eigentlich eine coole Sache, das neue Album der Norweger Spitfire. Irgendwo zwischen knochentrockenem Stoner, Hard Rock und früher 1980er Metal mit leichten Grunge Einsprengseln hört sich der erste Höreindruck gar nicht mal so schlecht an. Die knarzige Produktion hat Charme, auch wenn den Gitarren und dem Schlagzeug mächtig Dampf fehlen, passt es irgendwie zur Musik von Spitfire. Der Einstieg mit dem klassischen Hardrocker und Titelstück „Fuel To Burn“ groovt schon ganz ordentlich, macht aber auch schon ein Manko deutlich, das sich durch fast das gesamte Album zieht. Die Refrains zünden nicht wirklich. Das ändert sich auch bei „Damned If You Do“, einem klassischen Metal Song mit Annihilator-Schlagseite wenig. „Dogfight“ bietet ansatzweise mehr in Richtung Hookline, in der Gesamtschau punkten aber eher die zwei eigenwilligen Songs am Ende der Platte. Das schräge und Grunge-angehauchte „I“ hat durchaus etwas, genau wie der düster-progressive Rausschmeißer „Down“ mit seinem stark an W.A.S.P. erinnernden Drumming. Doch das ist bei Weitem nicht genug, zumal ich es schon recht hart bei den heutigen CD Preisen eine solche mit gut achtundzwanzig Minuten Musik drauf als volles Album anzubieten. Sicher, Masse ist auch nicht immer Klasse, wenn aber die Schwächen sich summieren und acht ganze Songs angeboten werden, kann unter dem Strich nichts weltbewegendes dabei herauskommen. Potential ist durchaus da, der Gesang hat Charme und Wiedererkennungswert, die Attitüde und das Feeling passen und der eine oder andere gute Song ist auch vertreten. Leider von allem allerdings viel zu wenig, da geht mehr!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Tammo Krauß


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