Das Quartett aus Süddeutschland schickte im Jahre 2012 sein Debütalbum "King Of Torture" voraus. Diese elf Songs stellen nun das Zweitwerk zusammen, bei dem der auskennende Thrasher schon zum Opener "Possession" weiß, was hier gespielt wird, nämlich Thrash Metal der alten Metallica Schublade, wie ihn Am I Blood schon Anfang der Neunziger spielten. Einen Stich Moderne lassen sie sich auch nicht nehmen. Die Thrasher arbeiten mit zweifachem Gesang, denn die beiden Gitarristen teilen sich saubere und unsaubere Shoutings. Mit einem ganzen Fuß stehen die Baden-Württemberger zu "Unchained" außerhalb allem Oldschools, allerdings auch gewollt und absolut selbstbewusst. Richtig cool kommt in "Dirt In The Closet" ein filigranes Speedsolo, oder richtig geil ist das Riff von "Misfit", welches den Song zum Fave der Scheibe macht. In "Suck Me Dry" und "Remain In Mind" scheint abschließend noch einmal die alte Metallica Schule durch; das Fadeout zieht sich wie Kaugummi in die Länge. Dem roughen Thrash, den Fateful Finality spielen, steht die zu saubere Produktion eher im Weg, als dass sich die ganze Heavyness des Quartetts breiter entfalten könnte. Der Käufer entscheidet!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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