KRISSY MATTHEWS - SCENES FROM A MOVING WINDOW

Label: | PROMISE |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 66:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Im Jahr 2011 lief mir Krissy Matthews mit seinem dritten Album “Hit The Rock“ zum ersten Mal über den Weg. Gerade mal achtzehn Jahre alt und jede Menge Vorschußlorbeeren eingetütet. Das konnte mich dennoch alles nicht überzeugen. Krissy ist nach wie vor eine gern gehörte Größe in der Blues-Szenen und sein Gitarrenspiel begeistert Heerscharen von Fans. Mein persönliches Interesse an den aktuellen zwölf Beiträgen geht eher noch einen Schritt zurück. Bis auf ganz wenige Ausnahmen, die sich alle am Ende des Albums befinden, geht mir „Scenes From A Moving Window“ am Allerwertesten vorbei. Dass Krissy Gitarre spielen kann, steht sicherlich außer Frage. Es sind die verwirrenden Kompositionen, die Moderne und das Überspringen deutlicher Muster, die mich aus der Bahn werfen. Zudem ist seine Stimme meines Erachtens dröge und spannungsfrei. Ihm fehlt der persönliche Charakter und Charme. Ähnliches stört mich manchmal auch bei Joe Bonamassa. Tja, und dieses Mal hat Mister Matthews eigentlich mit einem alten Hasen zusammen geschrieben, Pete Brown. Genau jener Herr Brown, der mit Jack Bruce (verstorbenes Mitglied von Cream) für Cream etliche Songs geschrieben hat. Höhepunkt dieser Kombination ist die Ballade „Heading South“. Gefolgt vom 60er-Jahre Einschlag a la Neil Young, „Language By Injection“. Auch das rockende "Bad Boy“ kann durchaus Boden gutmachen der anfänglich mit den ersten vier Tracks verseucht wurde. Gerade Mal „Can`t Get It Down On Paper“, mit seinem pop-rockigen Einschlag lässt zum ersten Mal aufhorchen. Die nächsten vier Songs sprühen vor Klischees und Fillern, insbesondere das Psychedelic-Stück „Bubbles And The Seven Phones“. Da freue ich mich doppelt so viel auf den neuen Release von Big Daddy Wilson!
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak