Es gibt zwei Bands mit diesem Namen: Dödsfall und Dødsfall, einmal mit normalem und einmal mit skandinavischem „ö“ beziehungsweise „ø“, und natürlich kommen beide aus Norwegen und spielen Black Metal. Verwirrend, verwirrend... Hier geht es aber um die Norweger, die auch die norwegische Schreibweise bevorzugen. Diese Dødsfall sind aber aus Schweden nach Norwegen ausgewandert, die ja wiederum das andere „ö“ benutzen... Das verstehe wer will... Kommen wir endlich zur Musik: Dødsfall wurden 2009 ins Leben gerufen, bringen es aber schon auf stattliche vier Alben, neben einem Demo und einer EP. Fleißig, fleißig! Aber trotz Massenware mindert sich hier nicht die Qualität. Im Gegenteil: Hier gibt es bitterbösen Black Metal, wie er sein sollte. Schnell, roh, räudig und brutal, mit scheppernder Produktion, ohne Keybaords, ohne Frauengesang, ohne viel Geld für anspruchsvolle Studios. Sie scheißen auf alles, klingen richtig böse und machen dabei alles richtig! Am besten kann man sie mit ihren Landsleuten von Beastcraft vergleichen, aber auch mit Carpathian Forest und (natürlich) alten Darkthrone und Mayhem. Black Metal kann in dieser Form immer noch einfach nur aus Norwegen stammen. Leute, die auf diesen ganzen Post- und Avantgarde-Kram keinen Bock haben und sich wünschen, mal wieder ein rohes Album voll auf die Fresse zu hören, die sollten sich „Kaosmakt“ auf jeden Fall mal geben!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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