STRANGELET - FIRST BITE

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 48:18 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
„First Bite“ hört sich nach Debütwerk an, ist es aber nicht. Bereits das dritte Opus legen die Süddeutschen vor. Sänger Stefan Zörner, Gitarrist Tobias Eurich, Keyboarder Jonas Kümmerle, Bassist Finn Janetztky und die furiose Drummerin Jessica Stuart stellen sich optisch ziemlich als Poser ins Licht, aber ihr Sound ist eine grobe Mischung aus kernigem Hard-Rock und Metal. Der Opener „Privilege Of Power hämmert ganz gut durch die Boxen, da entdeckt die Truppe mit „Nothing“, ganz unter dem bekannten Motto: more Cowbell, ihre sleazige Seite. Herr Zörner soll übrigens bei den göttlichen Power-Metallern Lanfear Sänger gewesen sein. Da kenne ich aber nur den Ausnahme-Shouter Tobias Althammer. Auf jeden Fall sind die Bands nicht miteinander zu vergleichen. Hier bewegt man sich stets in den 80er-Jahren. Manche Idee ist geklaut und neu umgesetzt, manche Idee ist auf eigenem Mist gewachsen. Die letzteren gefallen mir am besten. Zudem mag man es wie ich abwechslungsreich. „Stillborn“ die Schmelzballade, geht in ein turbulentes Guns 'n` Roses Gitarren Solo über und hebt das Tempo schlagartig an. Dafür erinnern mich die Gesangsvarianten in der Strophe von „Snakebite“ zu sehr an Rob Halford von Judas Priest. Auch der „We Are, We Are“-Chorus auf „Tainted“ kommt mir mehr als bekannt vor. Es gibt einen Filler „Hell & Back“ und den Wunsch mit Bon Jovi mathalten zu können, „Catching Fire“. Na ja, am besten sind Stragelet wenn sie nach sich selber klingen. Dazu gehört die zerbrechliche Ballade „All That`s Left“ mit der fulminanten Gastsängerin Nicole Gessler. Übrigens helfen noch mehr Gäste aus wie Chris Aldinger (African Corpse) mit seiner Stimme auf „Touch The Sky“ oder gar Markus Ullrich, Gitarrist von Lanfear mit seinem Solo auf „Privilege Of Power“. Das kann sich hören lassen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak