EXHUMED - ALL GUTS, NO GLORY


Label:RELAPSE
Jahr:2011
Running Time:53:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Leg dir eine Exhumed auf, und eine pralle Ladung Thrash-Metal ballert dir ins Gesicht. Der Grindanteil lässt dem Thrash auf „All Guts, No Glory“ wieder den Vorzug. Wie es derzeit überall im Metal Sitte ist, werden Alben nach einem Intro benannt. So auch bei den vier Zerstörern von Exhumed. Musikalisch macht das nicht viel, dieses Intro dafür zu verwenden, immerhin fällt es als Instrumental auf dieser Scheibe auf. Ansonsten ist von „As Hammer To Anvil“ bis zum letzten Bonus-Track alles in bester Ordnung. Die vier Grabschänder aus San Jose metzeln nach acht Jahren Abstinenz eingängig und aggressiv alles nieder. Einzelne Songs hervor zu heben, macht keinen Sinn, haben wir es hier doch ausschließlich mit Killern zu tun, ohne einen einzigen Filler. Sehr häufig werden die Speed-Monster durch geniale Soli aufgebrochen, welche absolute Highlights sind und jeden Song zum Anspieltipp machen. Das ist ganz großes Kino der Kalifornier, das Zeug passend in die sonst sehr brutale Gangart einzuschmiegen. Die Prügelattacken fanden eine Megaproduktion, sich in Szene zu setzen, äußerst klar und fett ohne Spuren modernen Anstrichs. Schon die Songtitel deuten an, was hauptsächlich tödlich thematisiert wird. Was nach dem Lebensende alles passieren kann, wird vom Cover-Artwork noch unterstrichen. Dazu lassen sie in “Death Knell” noch eine Glocke läuten. Die auf 1000 Stück limitierte Bonus-CD kommt mit ganzen sechs Bunus-Tracks, die den elf des regulären Longplayers in nichts nachstehen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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